Am 10.11.2023 besuchten die 9. Klassen die KZ-Gedenkstätte in Dachau. Diese dient heutzutage als Erinnerung an die Grausamkeiten des 2. Weltkrieges und als Mahnung vor dem, was nie wieder passieren darf.
Unser Besuch startete mit einer Führer eines Lehrers des Josef-Effner-Gymnasiums und in einer Nachbaute einer der neun Baracken, in welcher die Gefangenen des Konzentrationslagers lebten.
Wir erfuhren Details über den militärischen Tagesablauf oder die extremen Foltermethoden wie zum Beispiel dem Prügelbock, Baumhängen oder Essensentzug - die Dehumanisierung der dort gefangenen Menschen kannte keine Grenzen. Nicht nur die harten Strafen für kleinste Fehler bedeutete Folter für die Gefangenen, sondern bereits täglich zu verrichtende Arbeit. Diese war möglichst belastend gestaltet – so mussten sie mit primitiven Werkzeugen und unpassender Kleidung arbeiten. Unter extremer Unterernährung waren die Häftlinge gezwungen, elf Stunden täglich zu arbeiten.
Nachdem wir uns die Evangelische Versöhnungskirche, welche heute zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus dient, ansahen, zeigte man uns das Krematorium. Dieses war besonders erschreckend, auch wenn man sich bis heute nicht sicher ist, ob die beiden Krematorien je benutzt wurden. Obwohl Dachau offiziell kein Tötungs-, sondern ein Arbeitslager war, ermordeten die Nazis dort über 41.500 Personen.
Der Besuch des Arbeitslager Dachau zeigte uns vor allem auch das wir uns ganz klar gegen Antisemitismus und jede andere Art der Hetze und Diskriminierung positionieren müssen. Antisemitische und nationalsozialistische Propaganda sorgte für den Tod von 6 Millionen Menschen und beeinflusst unsere Gesellschaft bis heute. Wir tragen keine Verantwortung für das Handeln unserer Vorfahren doch wir tragen die Verantwortung für die Zukunft.
(Bericht verfasst von Sophia Neidhard, Klasse 9b)